Unterschriftenkampagne:
Die Kommerzialisierung von Bildung und Wissenschaft stoppen

Hinweis: Es werden keine Unterschriften mehr gesammelt.

 

Die forcierte Umstrukturierung der Hochschulen zu profitorientierten Dienstleistungsunternehmen hat erhebliche Schäden angerichtet. Die Einführung von Studiengebühren, der Bachelor/Master-Studiengänge sowie der so genannten Hochschulautonomie (Hochschulfreiheitsgesetz) führt nicht zur Bildung aufgeklärter und gesellschaftskritischer Persönlichkeiten, zu einem erfreulichen Studium, zur sozialen Öffnung der Hochschule, zu einer Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen, zu einer Überwindung der strukturellen Unterfinanzierung der Hochschule,  zu einer Mehrung von Kollegialität, produktiver Zusammenarbeit und gesellschaftlich verantwortlicher wissenschaftlicher Tätigkeit. Mit diesen „Reformen“ soll vielmehr Bildung und Wissenschaft an den Interessen der privaten Wirtschaft ausgerichtet werden statt zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen aller beizutragen. Diese Orientierung ist Teil der aktuellen Krise der Gesellschaft.

Wir treten daher für einen politischen Kurswechsel ein und fordern:

  • Die Gebührenfreiheit des Studiums, die Überführung prekärer Beschäftigungsverhältnisse in reguläre sowie eine öffentliche und bedarfsgerechte Finanzierung des gesamten Bildungssystems,
  • Als ersten Schritt die Rückführung der Bachelor/Master-Studiengänge in die alten Studiengänge Diplom, Magister und Staatsexamen und auf dieser Basis die Entwicklung einer Studienreform zur Verwirklichung von solidarischem Lernen und einem  kritischen Bezug der Wissenschaft auf die Gesellschaft,
  • Die Rücknahme des „Hochschulfreiheitsgesetzes“, der damit einhergehenden antidemokratischen Managementstrukturen und die Beendigung des Einflusses der privaten Wirtschaft auf Bildung und Wissenschaft. Stattdessen muss die Hochschule durch eine Stärkung der universitären Selbstverwaltung, in der alle Mitgliedergruppen gleichermaßen vertreten sein müssen, demokratisiert werden.

Die Unterschriftenlisten werden dem Senat der Universität Köln zum Ende des Sommersemesters 2010 überreicht.

 

Unterschriftenliste zum Ausdrucken

Hinweis: Es werden keine Unterschriften mehr gesammelt.


Stand vom 7.11.20110:

710 Unterzeichner

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